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Landesliga Niederrhein 3
Platzverweis nach Faustschlag: Frohnhausen verliert Essener Derby

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Landesliga: Platzverweis nach Faustschlag - Frohnhausen verliert Essener Derby
Foto: Thorsten Tillmann

Der VfB Frohnhausen verliert das Lokalderby der Landesliga Niederrhein 3 gegen die SpVgg Steele mit 2:3. Eine Tätigkeit inklusive Platzverweis ist dabei spielentscheidend.

Am sechsten Spieltag der Landesliga Niederrhein 3 musste der VfB Frohnhausen im Lokalderby gegen die SpVgg Steele eine 2:3-Niederlgage hinnehmen. Trainer Issam Said war die Enttäuschung nach dem Spiel in das Gesicht geschrieben: „Wir haben am Ende nicht das Momentum auf unserer Seite gehabt. Glückwunsch an Steele, sie haben verdient gewonnen. Wir müssen akzeptieren, dass wir mit so einer Abwehrleistung hier kein Derby gewinnen.“

Auch wenn Frohnhausen nicht besonders gut in das Spiel startete, konnte Mittelstürmer Chamdin Said gleich die erste Torchance nutzen und die Gäste in der siebzehnten Minute in Führung bringen. „Die erste Viertelstunde war nicht gut von uns, da war Steele einfach besser. Doch dann machen wir aus dem Nichts das 1:0 und übernehmen die Kontrolle über das Spiel. Dann müssen wir das zweite Tor machen, wir hatten zwei hundertprozentige Chancen. Nutzen wir die, ist das Spiel durch, aber so lassen wir Steele am Leben“, ärgert sich Said nach dem Spiel.

Platzverweis überschattet zweite Hälfte

Noch vor der Halbzeit gelang Steele der Ausgleich und das Spiel blieb offen. Nach dem Seitenwechsel zeigte Frohnhausen zunächst eine kontrollierte Vorstellung. „Aus der Halbzeit heraus haben wir gut angefangen, haben wieder eine Chance zur Führung. Doch Chamdin erwischt den Ball auf dem falschen Fuß und so entwickelt sich das Spiel dann in eine andere Richtung“, analysierte der VfB-Trainer.

In der 60. Minute kam es dann zur Schlüsselszene des Spiels. Mohamed Said ging im Zweikampf mit Louis Smeilus zu Boden, zunächst forderten beide Spieler einen Freistoß. Doch dann heizte sich die Situation auf und Said schlug seinem Gegenspieler nicht hart, aber präzise mit der Faust ins Gesicht. Sofort wurde er vom Unparteiischen des Platzes verwiesen. Anschließend gelang Steele ein Doppelschlag, der Anschlusstreffer von Chamdin Said reichte nicht aus, um aus dem Essener Derby einen Punkt mitzunehmen.

Die Rote Karte hat uns kaputt gemacht, mit elf Mann gewinnen wir das Spiel oder holen mindestens einen Punkt.

Issam Said

Auch nach Abpfiff haderte der Trainer noch mit dem Platzverweis: „Ob Derby oder nicht, jede Niederlage tut weh. Aber wenn man so verliert ist es noch schmerzhafter. Die Rote Karte hat uns doppelt getroffen, da danach eine geplante taktische Umstellung mit Wechsel nicht umgesetzt werden konnte und ich musste umbauen. Die Rote Karte hat uns kaputt gemacht, mit elf Mann gewinnen wir das Spiel oder holen mindestens einen Punkt.

Besonders das Abwehrverhalten in Unterzahl kritisierte Said nach dem Abpfiff: „Wie wir bei den Gegentreffern in der zweiten Halbzeit verteidigt haben, ist nicht landesligareif. Offen und ehrlich, wer in einem Derby so verteidigt, hat oben in der Tabelle nichts zu suchen und das Spiel nicht verstanden.“

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